Die sogenannten Stabmixer dürfen in einer heutigen, gut ausgestatteten Küche keines Wegs fehlen. Sie erleichtern das pürieren von Suppen, Smoothies und anderen Lebensmitteln in einer sehr kurzen Zeit. Den Ursprung hat der Stabmixer im Jahr 1950, als der Schweizer Perrinjaquet ein Patent für seine neue Idee, des tragbaren Küchenmixers bekam. Der internationale Durchbruch kam jedoch erst unter der Marke ESGE Zauberstab zustande, wodurch er auch im Jahr 1971 nach Deutschland gelang und seitdem her ein wichtiges Utensil im Küchenbetrieb ausmacht. Zu Beginn gab es das neue Produkt jedoch nur auf Messen und nicht im Handel. Aus diesem Grund wurde es erst in den Neunzigern für alle frei zugänglich und erfreut sich einer immer höheren Beliebtheit. Im Gegensatz zu den Siebzigern ist der Markt heutzutage voll mit verschiedenen Stabmixern.
Was ist ein Stabmixer?
Ein Stabmixer oder auch Pürierstab, Blender, Handrührgerät sowie Mixstab genannt, ist ein elektronisches Küchengerät für den Gebrauch in Haushalt oder in der Gastronomie. Im Griff des Stabmixers ist ein Elektromotor mit hoher Umdrehungszahl verbaut, der wiederum treibt ein rotierendes Messer am unteren Ende des Mix-Geräts an. Stabmixer sind hervorragend zum Pürieren von Gemüse, Obst und Flüssigkeiten geeignet. Von normalen, einfachen, über Akku-Stabmixer, bis hin zu den hochpreisigen, aus Aluminium gefertigten und leistungsstarken Premium Stabmixern ist alles dabei. Da den Überblick zu behalten, gestaltet sich in den meisten Fällen als eher schwierig. Aus diesem Grund sind im Folgenden alle wichtigen Informationen bezüglich des Stabmixers zusammengefasst.
Wie funktioniert ein Stabmixer?
Im grundlegenden sind alle Stabmixer ähnlich aufgebaut. Sie bestehen aus einem länglichen, meist aus Kunststoff bestehendem Korpus, welcher im Griff einen sehr starken Motor beinhaltet. Dieser bringt die kleinen Messer im Fuß des Stabmixers zum Rotieren, wodurch eine Vielzahl an Lebensmitteln püriert werden können. Wie bei so gut wie allen Produkten, unterscheiden sich die Funktionen der Produkte jedoch entsprechend ihrer Preisklasse. In der Einsteigerklasse befinden sich Pürierstäbe, welche meist komplett aus Kunststoff bestehen und auch keinen Leistungsstarken Motor besitzen. Dadurch stellen einfache und „Widerstandsarme“ Lebensmitteln keine Probleme dar. Bei Lebensmitteln wie Äpfeln oder festen Mangos hingegen stoßen diese Geräte an ihre Grenzen. Die Mittelklasse Mixer überzeugen durch einen stärkeren Motor im Vergleich zur Einsteigerklasse und bestehen hauptsächlich aus Edelstahl und nicht aus Kunststoff.
Die obere Preisklasse überzeugt durch ihre erstklassige Verarbeitung aus Edelstahl und den sehr leistungsstarken Motor. Die meisten hochpreisigen Produkte kommen mit einem umfangreichen Set, welches alle möglichen Utensilien und Zusatzprodukte für den Stabmixer inkludiert. Dazu zählen neben einer kleinen Rezept Sammlung, der für den Stabmixer spezifische Messbecher, ein Spritzschutz oder spezielle Aufsätze, wie ein Schneebesen, Entsafter oder gar einen eigenen Häcksler. Ein solch hochpreisiges Produkt macht aus einem einfachen Stabmixer ein professionelles Hilfsmittel im Küchenbetrieb und ermöglicht viel mehr als nur Einfaches pürieren.
Der Großteil der zur Verfügung stehenden Produkte hat jedoch nicht so viel zu bieten und fallen in vielen Fällen sehr schlicht und auf das pürieren fokussiert aus. Da alle genannten Preisklassen primär aus kabelgebundenen Mixern bestehen, gilt der Akku-Stabmixer als eigene Kategorie. Der Akku-Stabmixer bietet den praktischen Vorteil, im alltäglichen Küchengeschehen, flexibel arbeiten zu können und nicht auf das Kabel achten zu müssen. Logischerweise ist ein Akku-Stabmixer im Vergleich nicht so leistungsstark, welches das Arbeiten beeinflussen kann. Dies ist dem Akku geschuldet, welcher nicht die gleiche Leistung abrufen kann, wie ein kabelgebundener Mixer, da dieser nicht direkt an eine Stromquelle angeschlossen ist. Auch im Bereich der Handlichkeit muss man Abstriche machen, da ein Akku sehr viel Platz im Griff des Stabes einnimmt.
Welche Unterschiede gibt es?
Die einzelnen Stabmixer unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Leistung. Denn je nach Preisklasse ist der Mixer, wie eingangs erwähnt mit einem anderen Motor ausgestattet und kann daher auch eine differenzierte Leistung abrufen. Man teilt die Leistung der Stabmixer in drei Bereiche ein. So liegt die Einsteiger Klasse in einem Wattbereich von circa 300 bis 350 Watt. Mit dieser Leistung können leichte und meist flüssige Lebensmittel püriert und verarbeitet werden. Dazu zählen Soßen, weiches Obst oder auch Milchshakes.
Der zweite Bereich, welcher hauptsächlich die Mittelklasse abdeckt, erstreckt sich von 400 bis 700 Watt. In diesem Bereich können auch härtere Lebensmittel, wie Ananas, Teigwaren oder auch Äpfel ohne Probleme püriert werden. Der letzte Bereich beginnt bei 700 Watt und ist nach oben hin offen. Hier können auch Lebensmittel, wie Fleisch gefrorenes Obst und Gemüse sowie Eis püriert werden, ohne dass der Stabmixer einen Schaden davon nimmt.
Aber auch die Drehzahl wird bei vielen Produkten, hervorstechend genannt. Hierbei gilt, dass je höher die Drehzahl ist, desto leistungsstärker ist auch der verbaute Motor, welches im Endeffekt bedeutet, dass der Stabmixer leistungsstark ist und daher einen breiten Anwendungsbereich bietet. Auch die Messer eines Stabmixers unterschieden sich. Am qualitativ hochwertigsten sind Edelstahlklingen, da diese auch bei härteren Konsistenzen nicht scheitern. Auch sollte man auf so viele Klingen wie möglich achten, um ein besseres, feineres Ergebnis zu erreichen.
Die Vorteile eines Stabmixers
Die größten Vorteile eines Stabmixers liegen in der Flexibilität und in der Schnelligkeit. Kaum ein anderes Mixer Produkt ist so vielseitig, platzsparend und vor allem auch so finanziell erschwinglich. Durch die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen und Aufsätze wird diese Flexibilität noch erhöht. Gegenüber Standmixern können Stabmixer direkt über dem Topf angewendet werden und es kann auf unnötiges Umfüllen verzichtet werden. Auch können Stabmixer im Vergleich sehr einfach gereinigt werden, da die Aufsätze meist abgenommen werden können und so, unter fließendem Wasser gereinigt werden können. Man sollte jedoch beachten, dass die Wassertemperatur bei dem Abwaschen circa 70 Grad beträgt, um alle Keime und Bakterien ab zu töten. Außerdem können Stabmixer je nach dem gewünschten Anwendungsbereich ausgewählt werden, da der Markt an Stabmixers nahezu unendlich ist, welches Geld und möglichen Ärger erspart. Sie eignen sich zum Beispiel hervorragend für die schnelle Zubereitung von Frucht Smoothies, hierbei kann sogar auf tiefgekühltes Obst zurückgegriffen werden. Normale Standmixer für den Hausgebrauch, schaffen die tiefgekühlten Sachen nur selten.
Nachteile eines Stabmixers
Die Nachteile eines Stabmixers fallen im Vergleich zu den Vorteilen sehr gering aus. So können Stabmixer weiche bis festere Lebensmittel verarbeiten und je nach Modell und Bauweise fein oder grob pürieren, jedoch ist Eis oder andere besonders harte Zutaten nur mit sehr viel Kraft der Mixer zu bewältigen. Um diese Kraft zu erzeugen, bedarf es sehr hochpreisige Stabmixer. Auch lange andauernde Kochphasen, bei welchen der Stabmixer oft zum Einsatz kommen soll, sind eher für Standmixer gedacht und weniger für den Stabmixer. Außerdem ist die Geräuschkulisse sehr dominant. So kann die Dezibel Anzahl bis auf 70 Dezibel ansteigen, was einem Großraumbüro oder einer Waschmaschine beim Schleudern sehr nahekommt und nach einiger Zeit zu Kopfschmerzen führen kann. Zuletzt werden bei Angeboten meist Leistungswerte angegeben, die im realen Leben nicht der Wirklichkeit entsprechen und daher den Einsatz des Stabmixers erschweren. In jedem Fall sind Stabmixer die bessere Alternative zu einem einfachen Rührgerät oder Standmixer. Ein Rührgerät ist schnell überfordert, wenn zum Beispiel eine etwas festere Masse bearbeitet werden soll. Viele einfache Standmixer haben bei tiefgekühltem Obst auch ihre Probleme. Mit einem guten Stabmixer ist das meist kein Problem.
Worauf sollte man beim Kauf eines Stabmixers achten?
Zu aller erst sollte man sich Gedanken über den zukünftigen Einsatzort des Stabmixers machen. Sollen lediglich einfache Lebensmittel, gelegentlich püriert werden, lohnt sich oft ein Blick auf günstige No-Name Produkte, welche dennoch ein solides Ergebnis liefern. Wenn es jedoch in den Mittelklasse Bereich oder sogar den höherpreisigen Bereich gehen soll, sollte man eher auf bekannte Marken vertrauen. Hierzu zählen Firmen wie Braun, Bosch, WMF, Grundig, Philips oder auch Russel- Hobbs. Diese Marken bieten ganz unterschiedliche Modelle an, welche sich je nach Anwendungsbereich in ihrer Leistung, der Ausstattung oder auch dem Design differenzieren.
Beim Zubehör sollte man sich keine Sets zulegen, sondern sich das benötigte Küchenzubehör selbst zusammenstellen. So braucht man für einfache Einsatzbereiche, wie dem Herstellen von Smoothies oder Shakes nur den Pürierstab und kann auf jegliches Zubehör verzichten. Möchte man jedoch auch Sahne schlagen oder Teig rühren, wäre ein Schneebesen Aufsatz von Vorteil. Wenn man noch Fleisch zu Hack verarbeiten möchte oder Kaffee mahlen möchte, wäre ein Zerkleinerer Aufsatz sinnvoll.
Fazit zum Stabmixer Vergleich – die besten Stabmixer 2019 im Test
Ein qualitativ hochwertiger Stabmixer hat verschieden Geschwindigkeitsstufen, die es ermöglichen alle gewünschten Lebensmittel zu verarbeiten. Der Stabmixer bringt genug Leistung mit, sodass auch schwer zu verarbeitende Lebensmittel püriert werden können. Zudem verfügt der Stabmixer über alle gewünschten Zubehörteile und hat auch mehr als zwei Klingen, im Idealfall aus Edelstahl. Zuletzt sollte auch noch darauf geachtet werden, dass er so geformt ist, dass er auch mit einer Hand, ohne Probleme bedient werden kann.